Dienstag, 31. März 2015

Ein Klavier, ein Klavier

Ich hatte mal einen Freund, der diese Wortwiederholung von Loriot in den Mund nahm, wenn es was zu bestaunen gab. Den Sketch selber kenne ich gar nicht. Am Wochenende waren wir in einem Konzert. Da gab es auch etwas zu bestaunen. Die Pianistin war ganze 24 Jahre jung, ihr Spiel bravourös. Nicht jede Klaviermusik gefällt mir, aber man kann mich schon mit vielerlei Klavier- musik hinterm Ofen herlocken. Das liegt vielleicht mit daran, das ich schon mit fünf Jahren den Wunsch hatte dieses Musikinstrument zu erlernen. Es ist nichts draus geworden. Diese junge Pianistin hier vom Wochenende hatte diesbezüg- lich mehr Glück.
Ich habe meinen Traum vom Klavier so mit siebzehn Jahren herum mal ver- bildlicht. Mit Ölfarbe von meinem Bruder auf die Papprückwand eines ollen Bilderrahmens.


Eine Freundin von mir sagte einmal, es sei doch recht einfach ein Klavier ge- schenkt zu bekommen. Ich glaube ihr ist es sogar passiert! Ich kenne außer ihr noch jemanden, der ein Piano geschenkt bekam. Die Quote ist also auch in meinem Bekanntenkreis enorm.

Montag, 23. März 2015

Weiße Farbe

kann nun an die Werkstattwände. Das Verputzen ist erledigt!



Farbe haben dagegen diese veganen Ostereier abbekommen. Eine Sonntags- arbeit. Ich weiß gar nicht mehr wann wir früher als Kinder die Ostereier bemalt haben? Karfreitag? Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mit meinen Kindern niemals Ostereier bemalt habe. Vielleicht ist das in meiner Generation auch was für Großeltern. Also wenn ich selber einen Großelternteil abgebe. Aber wahrscheinlich kann ich das auch nur für mich "verallgemeinern".
Wie auch immer, vegane Eier sind aus Plastik und man muss den Aufhänger nicht geschicklichkeitsprüfungsmäßig in das ausgeblasene Ei hinein pfriemeln. Hat also echte Anwendungsvorteile, dieses seltsame Produkt.
Außerdem man muß sich nicht aus den Fingern saugen, wofür man soviel Ei- masse denn verwenden kann. Das finde ich richtig gut.


....ich habe hier heute nicht mehr zu erzählen.

Donnerstag, 19. März 2015

Diese Ecke


die muss jetzt dran glau- ben. Neue Pläne führen zur Umsetzung älterer Pläne. Hier soll ein Werkstatt- waschbecken hin. Wahrscheinlich liegt es am  Sonnenschein, dass sich diese Tat mir aufdrängt. Jetzt wird der Putz ange- rührt und damit dann die Wand geglättet.





 
Wenn alles fertig verputzt ist, bekommt die Werkstatt eine neue Farbe. Aber nur Farbe im Sinne der Substanz, nämlich ohne Farbe. Diesesmal bleibt alles weiß. Wegen der tollen Lampen hintendrin, stört es mich nicht, dass ich bei der Arbeit nicht direkt die Sonne habe. (Und manchmal, wenn da draußen partout die Sonne nicht durchkommt, ist es in der Werkstatt auch jetzt schon heller) Wenn demnääääächst alle Wände und die Decke ganz weiß sind, sollte es jedoch noch heller sein. Irrsinnig hell. Sensatio-nell hell!!!

Mittwoch, 18. März 2015

Apropos


Dann ist jetzt nochmal die Gelegenheit gekommen, eine von meinen Vasen ins Rampenlicht zu stellen. 
Vielleicht doch eher ins Küchenlicht?

(Dieses Licht motiviert. Ich bin eine Echse und die Arbeitskraft strömt nur so durch mich durch.) 

Ich nutze meine Frühstückspause um diese Vase mit ihren Bewohnern darzustellen.

Die Bewohner; Zweige einer Zierjohannis- beere, die ne- ben meinem Werkstatt- fenster steht. Ein Monsterstrauch. Daher kann ich mir schon bevor das Blütenjahr beginnt ein paar Zweige heraus schneiden, der Strauch nimmt dadurch nicht wirklich ab. 
Die Zweige treiben dann drinnen aus.
Wenn die Blüten draußen blühen, blühen sie zart weiß, über- haucht mit Magenta. 

Zauberhaft!



Wenn ich sie aber schneide bevor sie draußen austreiben, blühen sie fast reinweiß. 
Welch ein Wunder!



Dienstag, 17. März 2015

es ostert wieder


Auch wenn die Leute hier nicht täglich einen Schaufensterbummel an meinem Werkstattfenster vorbei machen, steht österliches Dekorieren auf dem Pro- gramm.  Die Dresdner und die Grazer, die Berliner und die Rosenheimer, alle Dorfbewohner und natürlich alle an- deren auch, sollen mir willkommen sein. 

Österliches ist hasiges und huhniges. Oder statt huhnigem noch viel weiter gefasst, vogeliges. Sowas kommt jetzt in mein Fenster.


Der Osterhase da links im Fenster ist dieses Mal allerdings eine Katze. Das Huhn eine Ente aber die Blumen sind Blumen.
Wir befinden uns derzeit inmitten der Saison der Blumenvase. Die Blumenvase als Mittelding zwischen Nutzgegenstand und Skulptur dient der Präsentation von Blumen. Die Aufgabe eine praktische und eigenwillige Vase zu gestalten, hat mich immer sehr gereizt, zumal ich Blumen liebe. Die Folge ist, dass ich in meiner Werkstatt eine große Auswahl dieser Objekte habe.  Das nur am Rande, am unteren Rand dieses Textes.

Montag, 16. März 2015

Wer was lernen will

schaut hier manchmal auf meinen Blog, vielleicht ist hier ja Hilfe zu finden. 


Darum will ich hier zum Thema "Glasur" noch einen Tipp zum Besten geben.  Wie rühre ich eine Glasur an. Die Dick- oder Dünnflüssigkeit einer Glasur muss jeder für sich selber herausfinden. Für viele Belange ist eine sahneähnliche Konsistenz gut. Halb Wasser, halb Glasurpulver ist ein guter Ausgangs- punkt. Es gibt Gerätschaften, mit denen man die Dichte der Glasur messen kann.  
Ich finde technische Geräte immer spannend. Es ist aber auch schön, wenn man Erfahrung erwirbt, erworben hat, erworben haben wird und seine Glasur quasi über den Daumen anrühren kann. Meine Glasuren sollen schön glatt aus- schmelzen, weil ich ja meisten in sie hinein male. Dazu gebe ich das Wasser in den Eimer (wie schon erwähnt etwa fifty/fifty) und dann schütte ich die ent- sprechende Menge Glasurpulver hinein. Dann geh ich weg. Am besten gleich über Nacht. 
Während dessen sackt die Glasur nach und nach ins Wasser und verbindet sich. Nach der Nacht rührt man alles mit der Spülbürste glatt, das ist am wirkungsvollsten und am einfachsten. Dann ist die Glasur schon fertig zum tauchen, begießen oder spritzen. 
Und ich muss jetzt spritzen, getaucht hab ich schon.


Montag, 9. März 2015

Fritten

Wegen meiner Freude an der Zubereitung von Es- sen, macht es Sinn, dass ich mich der Herstellung von Gebrauchskeramik gewidmet habe. 
Manchmal sticht mich der Hafer und ich träume von einer kleinen gastrono- mischen Angelegenheit, wo man Gerichte von meinem Geschirr essen könnte. 



Wenn wir unterwegs sind und ich ein Gerät zum Bilder machen dabei habe, schieße ich ein optisch-kulinarisches Mitbringsel. Essen, zubereitetes, gehört für mich zu den schönsten Erfindungen der Bewohner dieses Planeten. (Was man wohl wie woanders zu sich nimmt.) Ich finde es toll, dass unser Essen durch unseren Mund in uns hinein gerät.  Das letzte kulinarische Mitbringsel-Foto kommt aus Belgien, wo wir mal wieder die leckersten Frites bekommen haben.

Der rote Schimmer, der auf allem liegt, kommt von der Reflektion des Zeltes, unter dem wir standen.

Jetzt nutze ich diesen Blog um meine neu erungene Erkenntnis bezüglich Pom- mes Frites zu verbreiten. Wahrscheinlich wussten es schon alle außer mir, aber ich kann´s mir nicht verkneifen: Die Fritten in Belgien schmecken deshalb so lecker, weil man so lange darauf warten muss. Ich habe nämlich verglichen und dabei fiel mir auf, dass man deutsche Fritten nach sehr kurzer Zeit bekommt. Und darum schmecken sie im Kern so trocken. 
Ob ich hier ne Frittenbude aufmache....Fritten auf meinem Geschirr???

Sonntag, 8. März 2015

Kaninchenaugen

Freitag haben wir unsere "Abreise", Finisage aus dem S.Y.L.A.NTENHEIM gefeiert. Das ging länger als die Feier unserer Ankunft. Was will ich sagen. Das ist ein schöner Ort zum Ausstel- len unserer Arbeiten gewesen und es war auch wieder ein guter Platz zum sein. Nicht ganz doof war, dass ich dieses Mal was zu futtern mitge- nommen hatte. Ich habe da so eine tolle Knetmaschine. Da kann ich die Zutaten für einen Brotteig einfach reinschmeißen und damit ist das Meiste ja schon getan. Bisschen in Form bringen macht dann auch nochmal Sinn, den Rest macht der Backofen. Am Abschiedsfeierabend kam zum Wein (oder so) noch etwas aromtisiertes Öl dazu.... was erzähle ich hier eigentlich?


Das S.Y.L.A.NTENHEIM ist mir eine Empfehlung wert. Mir gefällt die Idee.




 
........ist schon in Ordnung.

Kunst sinnlich zu erfahren ist ein Teil, 
der andere Teil ist die Erhaltung der Sinne.
Am besten durch sinnliche Nahrung,  
also beispielsweise Brot.







Am nächsten Morgen brannten mir die Augen (eben Kaninchenaugen, die ma- chen das....beim Menschen) und ich war nicht allein damit. Meine Arbeiten wur- den in meinem kleinen Auto verstaut, weil da die großen Bilder besser rein- passen als in ein größeres Auto und damit ging es  

zurück nach Wassenach. Hier stehen, in der Keramikwerkstatt, ein paar Arbeiten an.
Ausstellen inspiriert, das ist das Eine.  Arbeit macht sich nicht von selbst, das ist das Andere.



Dienstag, 3. März 2015

Kein Kind von Traurigkeit

Das ist ja auch eine interessante Bezeichnung. Im Zusammenhang mit einem Mann habe ich die noch nicht gehört. Dieser Titel beschreibt in der Regel Frau- en, die sich nicht viele Erfahrungen entgehen lassen. Also aktiv. Ob das ein Kompliment ist, bleibt dahin gestellt. Ich persönlich finde, es ist ein Kompliment. Traurige Erfahrungen machen wir alle, ganz ungefragt. Warum nicht Erfahrungen suchen? Dabei besteht immer die Chance, dass sie gut werden.

Ob das ein e Naturgeist ist, was ich hier gemalt habe, und was ist das überhaupt? Ich weiß es nicht. Vielleicht ist es eher ein Kind von Traurigkeit. Kann man Narzissen doch in den meisten Regionen Deutschlands derzeit am ehesten im Baumarkt antreffen. Der Frühling ist also noch in Arbeit und noch nicht da draußen angekommen. Dieses Bild auch. Ich fand es aber so schön grünlastig, dass ich es mal frühlingslockend ins Netz stellen wollte. 

Leute zieht euch Sandalen an, der Frühling soll kommen! ich kann leider nicht, mir werden die Füße zu kalt.

Montag, 2. März 2015

Finisage am 6.März


Finisage machen wir. Und zwar diese Woche:

Freitag, 6. März 19:00 Uhr

53111 Bonn
Maxstraße 55



Kommt alle mal vorbei, die Ausstellung ist in entspannter Atmosphäre sehr schön. 

(Da oben links ist übrigens unser neues Label)

Ach und haben wir uns nicht einen schönen Titel für unsere Ausstellung ein- fallen lassen? Lass ihn mal schön im Gehörgang kreiseln. Mir gefällt er prächtig. Schlecht lesbar? Na gut, soll heißen: 

ANTIVERBOGEN