Mittwoch, 31. August 2016

Hu...


-Mann

Ich hatte sie erwähnt, meine Hu-Männer. Auch sie wären entsetzt und be- stürzt, würde man sie zu BUH-Männern machen. Aber sie sind zuständig für HU!!! 
Derzeit wird wieder einer ausgebacken. Bei 1250°Grad. Sie sind es, die statt unser in die Entsetzensstarre  verfallen. Verordneter Weise verfallen mussten. Von mir verordnet. Sie erledigen wofür wir keine Zeit haben, denn wir sollten:

Besser etwas tun
statt buhen. 

(Ich glaube, ich bin ein wenig hummelig im Hintern. Schon wieder ein Scherz auf der Standortfront, siehe unten. Und dazu auch noch Utrecht! Im ernst würde ich da leider gar nicht in der Kirchstraße mehr wohnen wollen.) 

Freitag, 26. August 2016

Traa-riii-raaa!

Der Sommer, der ist da.



Wenn ich um vier Uhr nachts aufwa- che und nach geraumer Zeit einse- hen muss, dass mit Schlafen nichts mehr ist und ich meinen Kaffee dann in der Nacht im Nachthemd auf der Terrasse in mich hinein tun kann, dann muss das Sommer sein.

Und weil ich genörgelt hatte, möch- te ich diesen wunderbaren Sachver- halt jetzt feiern. Mit ein paar Fotos. Meine Kamera kann wirklich ganz hübsche Sachen machen, im Dun- keln. Wenn man sie auf die Tisch- platte legt und den Auslöser drückt, spürt sie scheinbar, dass da keiner wackelt und lässt so lange die Blen- de offen, bis sie genug gesehen hat. Und dann kommen da so schöne halbnächtliche Bilder bei herum.


Der Tag ist noch neu und blau und sehr verheißungsvoll. Mir ist Hitze ein Motor.
Die Wunderblume sät sich bei uns selber aus, ich muss sie nur noch umpflan- zen. Ich liebe den leichten Farbwechsel in ihren Blüten, von Pink nach Rot.

Das Wetter ist so herrlich, dass ich meine Tonaufarbeitung in den Garten verle- gen werde. Ein wenig Porzellanerde ist auch dabei. Das letzte Mal habe ich in Bonn mit Porzellan gearbeitet. Ich hatte zuviele eingetrocknete Tone aufzuar- beiten. Aber jetzt...
Porzellan ist ein ganz besonderer Stoff und auf den freu ich mich schon.
Hier, der Vollständigkeit halber das Volkslied, das mir zu diesem Post eingefal- len war. Aber ein bisschen spät ist der Sommer schon, wenn man so denText dazu liest:

Trarira, der Sommer, der ist da

  • 1. Trarira, der Sommer, der ist da!
    Wir wollen in den Garten
    und woll'n des Sommers warten.
    Ja, ja, ja, der Sommer, der ist da!
  • 2. Trarira, der Sommer, der ist da!
    Wir wollen in die Hecken
    und woll'n den Sommer wecken.
    Ja, ja, ja, der Sommer, der ist da!
  • 3. Trarira, der Sommer, der ist da!
    Der Sommer hat gewonnen,
    der Winter ist zerronnen.
    Ja, ja, ja, der Sommer, der ist da!
Melodie: Volksweise, neu vertont von Carl Maria von Weber (1786–1826), 1822, von Ludwig Erk vereinfachtText: aus der Pfalz




....und Standort schon wieder ein Scherz.

Donnerstag, 18. August 2016

Realität und deren Gestaltung


Unser Gewässer wird mittlerweile von drei sehr
unterschiedlich großen Fröschen genutzt.
In diesem Jahr müsste noch ein anderes, als das Frosch-Wunder geschehen, damit ich noch etwas außergewöhnlicheres als mein "Offenes Atelier"  auf die Beine stelle. 
In der Vergangenheit hatte ich mich mit zwei Künstlerkollegen zu einem kleinen Grüppchen zusammen getan. Natürlich hatte ich die Idee deswegen, weil man mit mehreren Leuten, leichter etwas umsetzen kann. Aber, und das liegt auch daran, dass es Mehrere sind und Verschiedene, es ist immer wieder schwierig unterschiedliche Wünsche und Auffassungen zusammen zu bringen. Ganz wich- tige Grundlage für alles was man zusammen machen will, ist dabei die Kommu- nikation. Und die gestaltet sich, trotz Mündern und Ohren, oft als weniger einfach, als man dächte. Hinzu kommt, dass sich Gemeinschaftlichkeit übli- cherweise nicht aus Egoismen entwickelt. Oder?

Jetzt bin ich in den letzten Wochen, unter anderem damit beschäftigt, tief positiven Atem zu holen. Denn das Positive ist schrecklich wichtig. So entsetz- lich wichtig, dass man es auf jeden Fall und immer wieder schaffen muss, Ent- täuschungen zu verdauen.
Der Schein, den man trügt, ist das Kriterium für die Entscheidungen anderer. 
So ist es eben. 


 
Zu diesem wunderbaren Atem passt leider gar nicht, dass mir die Woche fast der ganze Inhalt eines gut gefüllten Steinzeug-brand-Ofens kaputt gegangen ist. Ein Werkstück war explodiert und hat sich sorgfältig auf allen Etagen des 
Ofens in kleinen Scherben verteilt, die in die Glasur der anderen Werkstücke eingeschmolzen sind. Traumhaft. Fragt sich nur welcher Traum.


Ich werde die kaputten Sachen zerschlagen und die Stückchen für etwas Mosa- ikenes verwenden.

Rache ist süß, höre ich immer wieder. Und an dieser Stelle schleicht sich, für dieses Desaster auch schon wieder ein positives Lächeln ein.

P.S.: diesesmal ist mein Standort ein Scherz. 

Freitag, 5. August 2016

Hier bei uns


Diesen Sommer kann man gar nichts falsch machen. Bevor er überhaupt an- fing, war ich noch am überlegen, ob ich nicht eine künstlerische Aktivität im Sommergarten machen sollte: Also alle einladen, das Leben feiern und besonn- te Kunst erleben. Aber dann kam er, beziehungsweise er fiel einfach aus, der Sommer. (Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen, das hat irgendein Meteo- rologe verlauten lassen. Auf meinem Mist wachsen nur....Zucchini)



 Diese Blüte wirkt doch ganz schon fordernd.

Vielleicht mache ich ein Kunstwerk in Zucchini. Wir haben satt davon im Gar- ten. Eine aufwändige Plastinierung von unserer Ernte, dann noch einen Hut wie Joseph Beuys anziehen und die Berühmtheit ist gemacht.
Nein, ich glaube das mache ich nicht. Mein beuys-artiges Kunstwerk müsste so- wieso aus Spaghetti und Olivenöl bestehen.
Nein, derzeit bin ich in der Werkstatt mit meinen Hu-Männern beschäftigt. Also nicht die von uns allen so gerne missbrauchten Buh-Männer. 




Und jetzt noch´n Foto von der Katz?

Nein, das war der Tupfenkater, süß ne?



                                                     
Und das ist der Schwarze. Sieht man ja.
Wartet auf eine Maus.
 Aber jetzt kommt SIE
 
..sie hat sich einen neuen Platz ausgesucht.

Also gut, noch mal von nahem.

...sieht ein bisschen muffelig aus, das Mädchen!